Die Zeiten, in denen Brillen nicht mehr als ein notwendiges Übel waren, sind längst vorbei. Heute erfüllen sie zwar immer noch ihre praktische Funktion als Sehhilfe – darüber hinaus sind sie aber längst zu einem modischen Accessoire geworden. Es gibt kaum einen großen Designer, der nicht eigene Brillenkollektionen entwirft. Die Auswahl an Fassungen mit und ohne Rand ist riesengroß. Überzeugen Sie sich bei einem Besuch beim Optiker einmal selbst von der Vielfalt und suchen Sie in aller Ruhe nach einem Modell, das Ihnen wirklich gefällt.
Der Augenoptiker ist der richtige Ansprechpartner
Egal ob Sie bislang noch keine Brille brauchten, ob sich Ihre Stärke verändert hat oder ob Sie einfach mal etwas Neues ausprobieren möchten: Ihr Optiker kann Sie, wenn Sie das möchten, bei der Auswahl geeigneter Brillenmodelle kompetent unterstützen. Der Fachmann hat einen Blick dafür, wem welche Brille steht. Wer ein eher rundes Gesicht hat, der sollte zu anderen Fassungen greifen als ein Mensch mit kantigem Profil.
Exakte Bestimmung der Augengläser
Bevor der Optiker Ihre neue Brille anfertigen und anpassen kann, müssen allerdings zunächst die exakten Werte für die Augengläser bestimmt werden. Es geht also darum, die Art und den Grad Ihrer Fehlsichtigkeit zu ermitteln. Die entsprechenden Messungen können Sie beim Augenarzt oder auch beim Optiker vornehmen lassen. In beiden Fällen werden das linke und das rechte Auge separat vermessen. Neben dem Dioptrienwert zählen zu den erforderlichen Korrektionswerten die Achse und der Zylinder, falls Sie eine Hornhautverkrümmung haben. Für die Anfertigung von Gleitsichtbrillen ist zudem die Addition des Nah- und des Fernwertes erforderlich.
Die Gläser werden eingeschliffen
Auf der Grundlage der beim Sehtest ermittelten Werte kann der Optiker nun die Gläser schleifen, die Ihren Sehfehler optimal ausgleichen. Es ist wichtig, dass Sie zu diesem Zeitpunkt das Brillengestell bereits ausgewählt haben. Denn beim Schleifen der Augengläser berücksichtigt der Optiker den Sitz der Brille. Er hat zuvor Ihre Pupillendistanz ermittelt, also den Abstand der Pupillen zur Nasenmitte. Das erlaubt ihm Rückschlüsse darauf, durch welchen Teil des Glases Sie blicken, wenn Sie geradeaus schauen. In diesem Bereich muss die maximale Sehschärfe erreicht werden.
Die Anpassung Ihrer Brille ist ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Messwerte, bei dem auch die exakte Position des Glases berücksichtigt werden muss. Ihr Optiker arbeitet mit großer Genauigkeit, weil schon kleine Abweichungen vom Ideal Einbußen bei Ihrer Sehleistung zur Folge haben.
Der richtige Sitz
Damit Sie tatsächlich an der richtigen Stelle durch die Gläser schauen, ist der optimale Sitz Ihrer Brille von großer Bedeutung. Im Zuge der Brillenanpassung kümmert sich der Optiker darum. Stellschrauben sind neben der Auflagefläche auf der Nase auch die Bügel. Ihre Länge und der Grad ihrer Biegung haben Einfluss darauf, wie fest oder locker Ihre Brille sitzt. Während der Brillenanpassung geht es aber natürlich nicht nur um möglichst große Sehschärfe, sondern auch um ein angenehmes Tragegefühl. Sie sollen Ihre Brille schließlich viele Stunden am Tag nutzen können, ohne dass Druckstellen oder andere unangenehme Empfindungen auftreten.