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Die 5 wichtigsten Augenkrankheiten: Welche gibt es?

Vom 08. bis zum 15. Oktober 2019 findet die alljährliche „Woche des Sehens“ in Deutschland statt. Ein Grund mehr, den Fokus auf das wichtige Sinnesorgan – das Auge – zu richten. Im Folgenden erläutern wir Ihnen die 5 wichtigsten Augenkrankheiten und zeigen Ihnen auf, woran man diese erkennt und wie man sie bestmöglich behandelt.

Bindehautentzündung

Was ist das? Eine Bindehautentzündung (med. Konjunktivitis) ist eine Reizung der Augenbindehaut, die entweder durch eine Bakterien- oder Vireninfektion, eine Allergie oder einen störender Fremdkörper im Auge verursacht wird.

Symptome: Bei einer Bindehautentzündung kommt es zu einer verstärkten Durchblutung, die dazu führt, dass sich die Bindehaut rötet. Meist geht es mit vermehrtem Tränenfluss, Juckreiz, Fremdkörpergefühl und Schmerzen einher.

Risikofaktoren: Enger Kontakt zu Menschen, die erkrankt sind und Bakterien oder Viren einer Bindehautentzündung übertragen können. Aber auch äußere Reize, wie beispielsweise starke Zugluft oder UV-Licht können Auslöser sein.

Therapie: Da trockene Luft ein Verstärker einer Bindehautentzündung ist, ist es sinnvoll, mittels Luftbefeuchter eine Bindehautentzündung vorzubeugen. In jedem Falle helfen Tränenfilm-Ersatzmittel. Falls die Reizung länger anhält, sollte ein Augenarzt aufgesucht werden. Dieser klärt, ob eine Allergie oder Infektion mit Bakterien bzw. Viren vorliegt und behandelt diese entweder mit antiallergischen oder antibiotikahaltigen Augentropfen.

Virale Bindehautentzündung
© Designua / shutterstock.com
Bakterielle Bindehautentzündung
© Designua / shutterstock.com

Glaukom

Was ist das? Glaukomauch bekannt als Grüner Star– wird als Sammelbegriff für Augenkrankheiten verwendet, bei denen es zu Druckschädigungen des Sehnervs (nervus opticus), Gesichtsfeldausfällen (Skotome) und Veränderungen der Sehnervenpapille kommt. Ein Glaukom entwickelt sich über einen längeren Zeitraum schleichend und unbemerkt.

Symptome: Ein Glaukom weist anfangs keinerlei Symptome auf. Das Glaukom entwickelt sich über einen längeren Zeitraum schleichend und unbemerkt – schon während dieser Phase der Erkrankung kommt es jedoch zu irreparablen Schäden am Sehnerv und zu Gesichtsfeldausfällen. Daher gilt diese Erkrankung als besonders tückisch.

Risikofaktoren: Stark schwankende Blutdruckwerte, sehr niedriger Blutdruck, Rauchen, erhöhter Augeninnendruck, genetische Veranlagung, akuter Diabetes mellitus, starke Kurzsichtigkeit oder Weitsichtigkeit.

Therapie: Zentrales Ziel der Behandlung des Grauen Stars ist eine dauerhafte Senkung des Augeninnendrucks – entweder durch die Einnahme von Medikamenten, einem operativen Eingriff oder mit Hilfe eines Lasers.

Entwicklung eines Glaukoms
© Alila Medical Media / Fotolia

Diabetische Retinopathie

Was ist das? Die Retinopathia diabetica (diabetische Retinopathie) ist eine durch die Zuckerkrankheit Diabetes mellitus hervorgerufene Erkrankung der Netzhaut. Sie ist europaweit für jede dritte Erblindung bei Erwachsenen verantwortlich.

Symptome: Die diabetische Retinopathie wird anfangs kaum wahrgenommen. Das vorzeitige Absterben der Sehzellen führt zu einem langsamen Rückgang der Sehkraft.

Risikofaktoren: Grunderkrankung Diabetes mellitus, zu hohe Blutzuckerwerte, hoher Bluthochdruck oder erhöhte Blutfettwerte

Therapie: Einstellung der Grunderkrankung Diabetes mellitus durch einen Facharzt (Diabetologen). Spezielle therapeutische Verfahren, wie z. B. bestimmte Laseroperationen oder eine Glaskörperentfernung, können den Verlauf der diabetischen Retinopathie ebenfalls mildern oder sogar aufhalten.

Diabetische Retinopathie
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Makuladegeneration

Was ist das? Der Begriff Makuladegeneration (AMD) bezeichnet eine Gruppe von Augenkrankheiten, welche die Macula lutea (auch „Gelber Fleck“ genannt) des Auges betreffen. Bei der Erkrankung gehen Sehzellen im zentralen Bereich der Netzhaut zugrunde, die das farbige und scharfe Sehen vermitteln. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um eine degenerative Krankheit, die im höheren Lebensalter auftritt.

Symptome: Anfangs verläuft eine Makuladegeneration meist ohne spürbare Seheinschränkungen. Im weiteren Verlauf kommt es zu einem fortschreitenden Sehverlust im zentralen Gesichtsfeld das mit einer Abnahme des Kontrastempfindens, des Farbensehens, einer verringerten Adaptationsfähigkeit und einer Zunahme der Blendempfindlichkeit einhergeht.

Risikogruppen: Frauen und Männer ab dem 65. Lebensjahr.

Therapie: Bei der feuchten Form der Makuladegeneration werden Medikamente ins Auge gespritzt, die das Gefäßwachstum und den Ausfall des zentralen Gesichtsfeldes hemmen. Bei der trockenen Variante gibt es keine Therapie. Oft ist der betroffene Patient daher auf Hilfsmittel wie Lupenbrille und Co. angewiesen.

Schaubild Makuladegeneration
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Netzhautablösung

Was ist das? Bei einer Netzhautablösung verliert die sensorische Netzhaut (Retina) die Verbindung zu ihrer Unterlage (Aderhaut). Zwischen den Schichten kommt es zu einer Ansammlung von Flüssigkeit, wodurch sich die Netzhaut blasenartig in den Augapfel “hinein” drückt.

Symptome: Erste Warnhinweise, die Sie unbedingt ernst nehmen sollten, sind Lichtblitze und schwarze Punkte im Blickfeld. Darüber hinaus geben einige Patienten an, einen scheinbaren Schwarm schwarzer Pünktchen vor Ihrem Auge oder einen einseitigen Schatten in Ihrem Gesichtsfeld zu sehen.

Risikogruppen: Patienten mit Vorerkrankungen, wie z. B. starke Kurzsichtigkeit oder einem Grauer Star.

Therapie: Netzhautrisse oder Netzhautlöcher werden mittels einer Laserbehandlung oder mit Hilfe einer Vereisungstherapie verschlossen. Eine vollständige Netzhautablösung muss operativ behandelt werden. Im Fokus der augenärztlichen Operationen stehen dabei die Fixierung der Netzhaut an ihrem Untergrund und die Behebung der auslösenden Faktoren.

Schaubild Netzhautablösung
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