Juckende Augen werden im Frühling, der bei uns kalendarisch am Mittwoch begonnen hat, als besonders störend empfunden. In einer Zeit, wo sich die meisten Menschen an blühenden Bäumen und Wiesen erfreuen, leiden Allergiker. Atembeschwerden, eine laufende Nase und ständig tränende beziehungsweise juckende Augen, machen ihnen das Leben schwer. Was dahinter steckt und was gegen juckende Augen helfen kann, erfahren Sie hier.
Juckende Augen: Ursachen
Juckende Augen können verschiedene Auslöser haben. Unterschieden wird zunächst zwischen einem saisonal bedingten Juckreiz und dem chronischen Augenjucken. Der saisonale Juckreiz kann beispielsweise durch Allergien, wie Hausstaub und Heuschnupfen ausgelöst werden. Betroffen sind vor allem die Augenlider, Augenwinkel und das Auge selbst. Dieses Jucken ist besonders im Frühling und Herbst der hohen Konzentration an Allergenen (Pollen und Gräser) in der Luft geschuldet. Chronisches Augenjucken hingegen kann verschiedene Ursachen haben und sollte deshalb nur mit Absprache eines Augenarztes behandelt werden.
Heuschnupfen (Pollinosis) – Wissenswertes
Heuschnupfen ist eine der häufigsten Ursachen für juckende Augen und gehört zu den meist verbreitetsten Allergien in Deutschland (rund 22 Prozent der Deutschen leiden an Heuschnupfen). Meist tritt die Pollenallergie schon im frühesten Kindesalter auf, kann jedoch auch im Erwachsenenalter auftreten. Beim Heuschnupfen handelt es sich um eine allergisch bedingte Entzündung der Nasenschleimhaut. Ausgelöst wird der Heuschnupfen durch verschiedene Pflanzenpollen und beginnt, je nach der saisonalen Belastung der Atemluft, im Frühjahr und kann sich bis zum Herbst ziehen.
Für Allergiker bedeutet der Heuschnupfen meist eine enorme Einschränkung in ihrer Lebensqualität. Dies bezieht sich neben dem Privatleben auch auf die Leistungsfähigkeit im Beruf, denn juckende Augen oder ein Fremdkörpergefühl im Auge sind nur ein Teil der Symptome. Hinzu gesellen sich auch Fließschnupfen, Niesattacken, schnelle Ermüdung, Husten und Ohrgeräusche.
Was hilft gegen Heuschnupfen?
Neben einer medikamentösen Therapie kann man bei einer starken Pollenbelastung unterschiedliche Maßnahmen treffen, um möglichst wenig mit ihnen in Kontakt zu kommen:
- Informieren Sie sich über die Pollenflugvorhersage. Hierfür stehen bereits Apps zur Verfügung die als Hilfestellung dienen können.
- Besteht Pollenflug sollte man zu Hause bleiben und die Fenster schließen, um die Pollen nicht in der Wohnung mit sich herum zu tragen.
- Wenn sich draußen aufgehalten wird, sollte man sich abends duschen und vor allem die Haare gründlich waschen, sowie die Kleidung nicht mit ins Schlafzimmer nehmen.
- Wäsche sollte im Haus getrocknet werden und nicht draußen, wo sich die Pollen direkt wieder in den Fasern verfangen können.
- Ebenso empfiehlt es sich in Städten die Morgenstunden (6-8 Uhr) zu nutzen um Sport zu machen oder den Regen, da hier die Luft fast frei von Pollen ist.
Juckende Augen: Behandlung
Augentropfen
Sollten Sie an ständig juckenden und trockenen Augen leiden, können auch frei verkäufliche Augentropfen zur Linderung Ihrer Symptome beitragen. Beachten Sie bitte, dass dies nur eine Empfehlung ist und einen Arztbesuch nicht ersetzen kann. Bei anhaltenden, wiederkehrenden oder sich verschlimmernden Symptomen, sollten Sie einen Augenarzt aufsuchen.
Warme Kompressen
Egal, ob Sie an chronischem Augenjucken leiden oder im Frühjahr allergisch auf Pollen und Gräser reagieren – die richtige Augenlid-Hygiene ist für die Augengesundheit und dem eigenen Wohlbefinden von großer Bedeutung.
Juckende Augen: Vorbeugung
Vorbeugend empfiehlt es sich auf Make-Up oder irritierende Gesichtscremes zu verzichten und den Augen regelmäßig Zeit zur Regeneration zu gönnen. Schließlich sind unsere Augen täglich extremen Bedingungen ausgesetzt. Damit Sie einen noch größeren Entspannungseffekt verspüren, können Sie zusätzlich Kompressen und Augenmasken anwenden.