Filigrane Arbeit und Präzision definieren die Marke Lunor, die dem Prinzip „Handmade in Germany“ seit fast 25 Jahren erfolgreich treu bleibt. Denn sorgfältige Maßarbeit ist das Markenzeichen der eleganten Vintagebrillen aus dem Schwarzwald. Wir durften die Gesichter dahinter kennenlernen und haben ein kleines Interview mit den Inhabern von Lunor geführt. Mehr dazu in diesem Artikel.
Steve Jobs hat dem Modell „Classic rund“ zu Kultstatus verholfen. Ist dieses Modell auch die beliebteste Brille Ihrer Kunden?
„Der schwarze Rollkragenpullover gehörte genauso selbstverständlich zu Steve Jobs wie seine randlose Brille. Dass diese Brille vom deutschen Markenhersteller Lunor stammt, wussten bisher die wenigsten. Das Modell „Classic rund“ war seit fast 15 Jahren untrennbar mit dem Erscheinungsbild des Apple-Chefs verbunden.Getragen hat Steve Jobs das Modell „Classic rund“– eine randlose Brille, die schlichtweg auf ihre Funktion reduziert ist. Von diesem Modell besaß er mehrere Brillen in den Farben „PP“ (silber) und „AS“ (antik silber)“.
Lunor-Vorstand Ulrich Fux, der die Firma gemeinsam mit seinem Sohn und Chefdesigner Michael Fux leitet, empfindet Dankbarkeit für die jahrelange Treue der Apple-Ikone: „Die Besonderheit des Modells ‚Classic rund‘ liegt im sogenannten W-Steg. Die von Lunor perfektionierte Form dieses Stegs macht Nasen-Pads überflüssig. Die Reduktion auf die Funktion hat offensichtlich auch Steve Jobs begeistert. Er ist dem Modell tatsächlich über 14 Jahre lang treu geblieben. Das Modell kommt auch bei den Kunden gut an, da es sich um einen wahren Brillenklassiker handelt. Der Hype um moderne Acetat-Fassungen ist momentan der Nachfrage um randlose Fassungen dennoch überlegen.“
Bei Ihren Kollektionen legen Sie Wert auf zeitlose Klassiker und Evergreens. Gibt es ein aktuelles Trendmodell, das das Potential hätte, in die Riege der Klassiker aufgenommen zu werden? Bzw. wäre es denkbar, eine Kollektion zu produzieren, die ausschließlich den Fokus auf aktuelle und saisonale Trends legt, aus One-Hit-Wondern besteht?
„Die Philosophie der One-Hit-Wonder gibt es so bei Lunor nicht. Die Kollektionen sind von Vintageklassikern inspiriert und stehen für einen zeitlosen, eleganten Stil, der bleibt.
Denn guter Stil ist keine Frage der Zeit. Zum Beispiel ist die Kollektion Lunor I seit fast 25 Jahren erfolgreich im Sortiment da sie einfach zeitlos schön ist.
Mit viel Liebe zum Detail feilt Michael Fux am Design der verschiedenen Modelle. Das Erfolgsrezept dabei ist die zeitgemäße Interpretation klassischer Fassungen. Als Inspirationsquelle dient dem Chefdesigner die Lunor-eigene Sammlung antiker Brillen, die teilweise aus dem 16. Jahrhundert stammen. In der Vitrine reihen sich antike Goldbrillen, historische Faltbrillen und ausgefallene Binokel aneinander, die in aufwendiger Handarbeit hergestellt wurden. Sie versprühen einen eigenen Charme, der fesselt und inspiriert zugleich.
Doch nicht nur das Design, auch die Qualität spielt bei Lunor eine zentrale Rolle. Perfekter Tragekomfort ist entscheidend für ein gelungenes Modell.
Aktuell sind Modelle aus dem hautverträglichen Werkstoff Acetat sehr gefragt, besonders die Kollektion A5 und A6 wird gut aufgenommen. Die Modelle könnten in einigen Jahren durchaus zu den Brillenklassikern gezählt werden.“
In einer Presseinformation taucht die Beschreibung „maßgeschneidert“ auf. Kreieren Sie (z. B. für einen Prominenten) auch maßgenschneiderte, exklusive Brillen, die speziell auf das Gesicht und den Typ des jeweiligen Trägers zugeschnitten sind?
„Bislang gibt es keine Design-Kooperation mit einem Prominenten. Ausgeschlossen wäre das aber nicht.“
Vorschau auf 2017: Gibt es besondere Pläne, Projekte oder vielleicht Ziele für Lunor?
„Das Jahr 2017 hält auch für Lunor einige Neuerungen bereit. Seit kurzem ist das neue Firmengebäude in Bad Liebenzell im Schwarzwald bezogen, das durch die moderne Architektur und ein offenes Raumklima besticht.
Raumeinteilung und Inneneinrichtung stammen aus der Hand der berühmten Designmarke Vitra. Ziel war es, Abläufe und Prozesse zu optimieren und Akustik und natürliche Lichteinstrahlung zu unterstützen.
Zudem wurde sorgsam auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz geachtet. Das Gebäude funktioniert autark: Auf dem gesamten Dach sind Solarmodule angebracht, die den Energiebedarf des Unternehmens komplett decken. Nicht zuletzt ist der Neubau bereit für die Mobilität der Zukunft. Ladestationen für Elektrofahrzeuge schaffen die Voraussetzung für den Gebrauch umweltfreundlicher E-Mobile für Mitarbeiter und Kunden.
Außerdem wird 2017 der Digitalbereich bei Lunor ausgebaut. Im Frühjahr launchen wir unseren neuen Corporate Blog, der über Hintergründe zur Manufakturarbeit und natürlich über neue Kollektionen und Trends informiert.“
Lunor Brillen gibt es in Deutschland, Österreich, Schweiz, Niederlande, USA, Kanada und Mexico zu kaufen, jedoch nicht online auf der Seite lunor.com. Woran liegt das?
„Wir arbeiten sehr eng mit einem Netzwerk an exzellenten Optikern zusammen. Online können B2B auch Modelle für den Einzelhandel bestellt werden. Um die perfekte Brille zu finden bedarf es einer professionellen Beratung und einer individuellen Anpassung der Modelle vor Ort. Diese können unsere langjährigen Partner-Optiker zu 100 % garantieren und dadurch jedem Lunor-Träger einen optimalen Tragekomfort versprechen.“
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