Unternehmensbeitrag
Bayer ist ein weltweit operierender Konzern, der mit seiner HealthCare-Sparte eine Reihe von Medikamenten vertreibt. Auch im Bereich der Augenheilkunde ist das Unternehmen Bayer mit seinen rund 120.000 Mitarbeitern stark vertreten. Insbesondere Medikamente zur Behandlung der Altersabhängigen Makuladegeneration (AMD) sowie des zentralen Venenverschlusses werden von Augenärzten häufig eingesetzt.
Anfänge im Jahr 1863
Bayer gehört zu den traditionsreichsten deutschen Unternehmen und erwirtschaftet heute rund 40 Milliarden Euro pro Jahr. Die Anfänge in Heckinghausen, einem heute zu Wuppertal gehörenden Stadtteil, waren dagegen ganz bescheiden: Der Namensgeber Friedrich Bayer und sein Mitstreiter Johann Friedrich Weskott hoben das Unternehmen im Jahr 1863 aus der Taufe.
Zunächst beschränkte sich das Sortiment auf verschiedene chemische Produkte insbesondere im Bereich der Farben. Schon bald wurden jedoch auch jene Stoffe und ihre gesundheitsfördernden Wirkungen entdeckt, die später den Weltruhm von Bayer maßgeblich begründen sollten: Acetylsalicylsäure, bis heute im Mittel „Aspirin“ bekannt, und Sulfonamide, die in Medikamenten mit antibiotischer Wirkung zum Einsatz kommen.
Umwandlung in eine AG und Umzug nach Leverkusen
Das junge Unternehmen wuchs rasant und brauchte schon bald mehr Platz als am bisherigen Standort in Wuppertal zur Verfügung stand. Die Firma wandelte sich in eine Aktiengesellschaft um, verbreiterte auf diese Weise ihre Kapitalbasis und zog ins heutige Leverkusen. Die beiden Weltkriege brachten turbulente Zeiten für Bayer mit sich, doch schon bald nach 1945 begann der Wiederaufbau. Im sogenannten Wirtschaftswunder ab Mitte der 1950er-Jahre erklommen auch die Umsätze der Bayer AG bis dahin ungekannte Höhen.
Ab der Jahrtausendwende verordnete das Management dem Unternehmen mehrere grundlegende Umstrukturierungen. Entsprechend den veränderten Schwerpunkten wurden neue Sparten gegründet und andere zusammengelegt. Heute besteht der Bayer-Konzern aus rund 350 Gesellschaften. Zudem gibt es eigenständig handelnde Teilkonzerne, zu denen auch Bayer HealthCare gehört.
Bayer-Produkte in der Augenheilkunde
Im Portfolio von Bayer HealthCare finden sich Medikamente aus zahlreichen verschiedenen medizinischen Disziplinen. Auch im Bereich der Augenheilkunde haben die Bayer-Produkte einen signifikanten Marktanteil. Insbesondere bei der medikamentösen Therapie von schwerwiegenden Erkrankungen der Netzhaut spielen die Wirkstoffe von Bayer eine bedeutende Rolle. An erster Stelle ist das Medikament Eylea zu nennen, das bei der Behandlung der Altersabhängigen Makuladegeneration (AMD) zum Einsatz kommt.
Mit seinem Wirkstoff Aflibercept ist es in der Lage, die weitere Ausbreitung der Erkrankung zu stoppen. Bayer erreichte die Zulassung für den europäischen Markt im Jahr 2012 und kann seitdem auf eine Reihe von Behandlungserfolgen verweisen. Diagnostiziert der Augenarzt einen Verschluss der zentralen Netzhautvene, greift der Mediziner im Rahmen der Therapie ebenfalls oft zu einem Medikament aus dem Hause Bayer.
Service für Patienten im Internet
Bayer leistet mit seinem Portal Visus Vital auch einen Beitrag zur Aufklärung der Patienten über verschiedene Augenerkrankungen und die Behandlungsmöglichkeiten. Der Online-Informationsdienst bietet anschauliche Erklärungen der Vorgänge im Auge. Anhand von leicht verständlichen Texten und begleitenden Bildern lernen Interessierte Wissenswertes über den Aufbau des menschlichen Auges, über mögliche krankhafte Veränderungen und über die Wirkungsweise von verschiedenen Therapieansätzen.