Das Augenlasern ist eine weit verbreitete Methode zur Korrektur von Sehfehlern wie Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit und Astigmatismus. Doch welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um für diese Behandlung in Frage zu kommen? In diesem Beitrag erfahren Sie alles Wichtige über die Voraussetzungen für das Augenlasern und wie Sie herausfinden, ob Ihre Augen dazu geeignet sind.
1. Das Mindestalter
Eine der wichtigsten Voraussetzungen für das Augenlasern ist das Mindestalter von 18 Jahren. Vor diesem Alter befinden sich die Augen noch in der Entwicklung, und die Sehkraft kann sich noch verändern. Das Erreichen des 18. Lebensjahres stellt sicher, dass die Augen weitgehend ausgewachsen und die Sehwerte stabil sind, was für den Erfolg der Behandlung entscheidend ist. In einigen Fällen kann es sinnvoll sein, bis zum Alter von 21 Jahren oder älter zu warten, insbesondere wenn die Sehkraft im Teenageralter noch starken Schwankungen unterworfen war.
Warum ab 18 Jahren?
- Stabilisierung der Sehkraft: In den Teenagerjahren und bis zum jungen Erwachsenenalter können sich die Augen und die Sehstärke noch ändern. Diese Schwankungen könnten die Ergebnisse einer Augenlaserbehandlung negativ beeinflussen.
- Entwicklung der Augen: Die Struktur und Form der Augen ändern sich bis ins junge Erwachsenenalter, weshalb ein früherer Eingriff das Risiko birgt, dass sich die Sehkraft nach der Behandlung erneut verändert.
- Rechtliche Aspekte: Ab 18 Jahren gilt man als volljährig und kann selbstständig medizinische Entscheidungen treffen. Dies ist wichtig, da die Entscheidung für eine Augenlaserbehandlung umfassende Aufklärung und informierte Zustimmung erfordert.
2. Stabile Sehkraft:
Neben dem Mindestalter sollte die Sehkraft seit mindestens einem Jahr stabil sein. Schwankungen in der Sehkraft können die Ergebnisse des Eingriffs beeinträchtigen, weshalb eine stabile Sehstärke entscheidend ist. Ein Augenarzt wird in der Regel mehrere Augenuntersuchungen über einen längeren Zeitraum hinweg durchführen, um sicherzustellen, dass sich Ihre Sehwerte nicht mehr verändern.
3. Allgemeine Augengesundheit
Eine gute Augengesundheit ist eine wesentliche Voraussetzung für das Augenlasern. Erkrankungen wie Katarakt (Grauer Star), Glaukom (Grüner Star) oder Hornhautdystrophien müssen ausgeschlossen werden, da sie das Ergebnis der Behandlung negativ beeinflussen können.
Die Augen sollten frei von Entzündungen oder Infektionen sein. Entzündliche Erkrankungen der Augenoberfläche können das Heilungsprozess beeinträchtigen und das Risiko von Komplikationen erhöhen.
4. Hornhautdicke und -beschaffenheit
Die Dicke der Hornhaut spielt eine entscheidende Rolle bei der Eignung für das Augenlasern. Eine ausreichende Hornhautdicke ist notwendig, um das Gewebe sicher zu bearbeiten und ein gutes Ergebnis zu erzielen. Vor der Behandlung wird die Hornhautdicke genau vermessen.
Neben der Dicke muss auch die Beschaffenheit der Hornhaut geeignet sein. Unregelmäßigkeiten oder Verformungen können ein Risiko darstellen und müssen vorab sorgfältig geprüft werden.
5. Allgemeiner Gesundheitszustand
Eine gute allgemeine Gesundheit ist eine weitere Voraussetzung für das Augenlasern. Chronische Erkrankungen wie Diabetes oder Autoimmunerkrankungen können das Risiko von Komplikationen erhöhen und müssen im Vorfeld besprochen werden.
Auch während der Schwangerschaft und Stillzeit wird von einer Augenlaserbehandlung abgeraten, da hormonelle Veränderungen die Sehkraft beeinflussen können. Es sollte daher bis nach der Stillzeit abwartet werden, bevor Sie sich einer Behandlung unterziehen.
Schlussfolgerung und Empfehlungen
Die Voraussetzungen für das Augenlasern sind vielfältig und individuell unterschiedlich. Eine gründliche Untersuchung und Beratung durch einen spezialisierten Augenarzt ist unerlässlich, um festzustellen, ob Sie dazu geeignet sind. Mit den richtigen Voraussetzungen kann das Augenlasern eine sichere und effektive Methode zur Verbesserung Ihrer Sehkraft sein. Sprechen Sie mit Ihrem Augenarzt, um alle relevanten Faktoren zu prüfen und die beste Entscheidung für Ihre Augen zu treffen.
Die genauen Kosten, Behandlungsmethoden, und welches Verfahren für Sie geeignet ist finden Sie hier
Foto von © Erica Smit / stock.adobe.com
